Helga Kaufmann
Helga Kaufmann

Lebensläufe aus der Sicht einer Endspurtlerin...

Ach, wie schön ist das Leben!
Wir sind jung und voller Tatendrang. Die zukunft können wir selbst bestimmen, indem wir uns für den richtigen Beruf entscheiden, denn die Eltern erwaten heute kaum noch,m dass wir beruflich nin ihre Fußstapfen treten.
Daher hoffen wir, vieles besser machen zu können als diese Generation, die dazu noch in der ersten Häfte des vorigen Jahrhunderts Weltkriege, persönliche Verluste und unzählige Entbehrungen duchstehen mussten.

Uns aber hat das neue Jahrhundert alle Möglichkeiten geboten, die eigenen Fähigkeiten voll einzusetzen, wenn Gott uns dabei hilft, denn ohne seine Hilfe sind alle Pläne zum scheitern verurteilt!

Im laufe der Jahr wurde gearbeitet, Familien gegründet, Häuser gebaut und aus Eltern wurden Großeltern, auch dazu bereit, während unserer Steigung auf der Erfolgsleiter, zeitweise die Betreuung der Kinder zu übernehmen.

Kinder sind die Zukunft der Menschheit!

Bald werden sie größer und selbstständiger, gleichzeitig kommen Großeltern in eine andere Lebensstufe. Es melden sich Unpässlichkeiten, die sich schlimmstenfalls zu richtigen Krankheiten entwickeln. Wir beschließen daher für uns selbst zu sorgen, dass uns nichts passiert.

Zu diesem Zweck buchen wir Sportseminare, achten auf gesunde Ernährung, entsagen eventuell noch vorhandenen Konsumgenüssen.

 

Aber es fällt und erstens sehr schwer, das Alter herankommen zu spüren und zweites es auch noch zu akzeptieren, denn kein heute lebender Mensch erreicht nur annähernd das biblische Alter von Noah.

Soweit möglichhalten wir uns deshalb an die Ratschläge der Ärzteschaft und nehmen brav usere Medikamente ein.

Wenn unser Befinden mäßig Besserung zeigt, so hören wir ungern die Bemerking:
"Das könnten auch Altersbeschwerden sein."

Das war dann deutlich!

 

Aber noch deutlicher wissen wir, dass unser Herr Jesus schon einen Platz

in seiner Nähe für uns reserviert hat, den wir am Ende unseres Lebens ,

in seinem himmlischen Reich einnehmen werden.

Dafür wollen wir ihm täglich von Herzen dankbar sein.

Lieber Herr Jesus hilf mir bei Altwerden...

 

Endlich heute am 8. März 2011 ist auch die Sonneda und wie es im Wetterbericht heißt, ohne die Kälte unter dem Nullpunkt, so wie es in den letzten Tagen war.

Ich denke, der Frühling ist jetzt nicht mehr aaufzuhalten.

 

Wenn das Aufstehn in der Früh doch nicht so viel Überwindung kosten würde. Es ist noch so schön warm im Bett, aber erst das eine Bein frei machen von der Decke, ein Arm folgt, beide versuchen erste Bewegungen  zu machen, dann gesellen sich endlich der andere Arm und das andere Bein dazu, dabei mitzumachen.

Nach einiger Zeit entschließt sich der Körper in die vertikale Lage zu gehen, dann stellt man fest, dass jetzt der Kopf einen daran hindert, entschlossen auf die Füße zu steigen, weil es da oben ein Minikarusell gibt.

Aber es hilft nicht, du musst raus!

Was machst du zuerst, duchen oder frühstücken?

Wenn du den leeren Magen sehr spürst, entscheidest du dich fürs essen, gedusscht wird dannach.

Dreimal die Woche fährst du vormittags zur Madam ins Altenheim, leider zu Demenzkranken.

trotzdem bist du froh, diese Arbeit, die ja keine anstrengende körperliche darstellt, noch machen zu können, denn es sind ja reine Beschäftigungaufgaben.

Die alten Damen haben dein volle Mitleid, sind doch zwei davon nur wenige Wochen älter als du.

Du gehst gern dorthin, zumal die Stunden bezahlt werden, aber wie lange du das noch tun kannst weiß nur der Herr Jesus, dem du täglich dankst, dass du nicht zu diesen Insase gehörst.

So hast du auf diese Weise Gewissheit auch im Alter noch zu etwas gebraucht zu werden und weil du noch jung bleibst...
(...aber alt warst du ja noch nie)!


Wie sich das Altwerden anfühlt wird immer offensichtlicher.
Was am meisten auffällt, ist, dass die Kraft die noch bis vor wenigen Jahre vorhanden war, nicht mehr da ist, aber das ist der Lauf des Lebens.

Du bist dem Herrn Jesus täglich dankbar dafür, dass du noch selbstständig denken und reagieren kannst.

Er allein weiß, wann deine Uhr abgelaufen sein wird.

Bis dahin heißt esw abzuwarten und jeden Tag ihm dankbar zu sein und zu wissen...

Sein Wille geschehe.